“Where is he?”

Wenn ich eines nicht ausstehen kann, dann ist es Unpünktlichkeit. Ein- oder zweimal kann es ja jedem passieren, aber nicht bei jeder Gelegenheit und dann gleich Stunden später. Insbesondere macht es meine derzeitige Gruppenarbeit nicht wirklich einfacher. Meine Gruppe ist ohnehin inzwischen schon auf zwei Studenten zusammengeschrumpft und eine Hälfte davon taucht nur in unregelmäßigen Abständen im Labor auf. Selbst wenn man – wie heute – den Termin extra für ihn auf acht Uhr vorverlegt, weil er unbedingt mitmachen will, taucht er natürlich nicht auf. Ich hätte so schön ausschlafen können! Dem werde ich was erzählen, wenn er mich das nächste Mal wieder um Rücksicht auf seine Termine bittet! Wer mit meinem Schlaf Scherze treibt, kann von mir keine Kooperationsbereitschaft erwarten!

Was ich im Labor mache? DNA-fingerprinting. Das bedeutet kurz gefasst viel Pipettieren von immer kleiner werdenden Mengen und am Ende hält man dann (hoffentlich) eine Balkendarstellung in der Hand, von der ich noch gar nicht weiß, was ich da ablesen soll. Das wird sich wohl in dem Moment klären.

Die quasi nicht mehr vorhandene Gruppe hat natürlich auch einen enormen Vorteil: Ein Student (ich) wird von einer Laborantin betreut. Das ist wirklich angenehmes Lernen und Arbeiten!

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